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Blog von martinaweber

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Kanadische Goldrute - Solidago canadensis

Veröffentlicht von martinaweber auf 8. August 2012, 20:00pm

Kategorien: #Flora, #Abstrakt, #Fotografie, #Martina Weber, #Kanadische Goldrute, #Makro

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Aus der Familie der Korbblütler (Asteraceae) und Unterfamilie der Asteroideae, sich durchaus invasiv verbreitende ausdauernde, krautige Pflanze, mit dekorativen leuchtendgelben Rispenblüten. Zierpflanze, Bienenpflanze, Unkraut.

Sehr schön im Spätsommer den Garten auffrischend, stört die mehrjährige Goldrute jedoch so manchen Hobbygärtner, denn sie vermehrt sich wuchernd in allen anderen Beeten und Freiflächen. Nach der Blüte ähnlich wie Schilfgras vertrocknend, hinterlässt die Goldrute nicht unerhebliche Biomasse zur Entsorgung, Frassinsekten als natürlichen Fressfeind gibt es in Europa nicht. Sie gehört zur weniger geliebten, bedürfnislosen neophytischen  Ruderalvegetation, die vom Menschen hinterlassene Brachflächen gerne neu besiedelt und andere aufstrebende Vegetation aggressiv verdrängt.

Positiv zu vermelden ist, dass die zahlreichen gelben Pollen schwer und klebrig sind, somit nicht als allergieauslösend gelten.

 

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Wuchshöhe: 50 - 200 cm

Herkunft: Nordamerika, seit 1644 in Europa nachweisbar, mittlerweile in ganz Europa verbreitet, 5 von 100 Arten sind nun in Europa eingebürgert.

Blütezeit: August - Oktober

Anwendung in der Heilkunde: Nieren-Blasen-Leiden wegen der harntreibenden Wirkung (Saponine, Flavonoide, ätherische Öle, Diterpene, Gerbstoffe)-heisser Aufguss! Auch bei Blähungen oder Darmleiden oder zur Hautbehandlung (Ekzeme, Insektenstiche behandelt man mit zerstampften Pflanzenteilen) verwendbar. Ohne Gewähr!

Färberpflanze: Einsatz als braun-gelb bis goldener pflanzlicher Farbstoff (Quercetin, Astragalin)

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Standort: sonniges Brachland, Strassenränder, Bahndämme.

Vermehrung: durch unterirdische Kriechsprossen = Rhizombildung, klonales Wachstum der Rhizome, flugfähige Samen

Eindeämmung: vor der Samenbildung zurückschneiden (2x-iger tiefer Schnitt), ganze Pflanze ausreissen, invasive Wurzeln entfernen, als Sondermüll entsorgen (ähnliches Problem bietet der Buschbambus!) oder verbrennen! Zerhacken der Rhizome! Abdeckung der Fläche mit UV-undurchlässiger Folie kann wiederum problematisches Brachland hinterlassen und der Kreislauf beginn von Neuem.

Copyright Bilder: Martina Weber Text: Wikipedia, Naturkunde-Lexikon.de, heilkräuter.de, Martina Weber, ages.at

 

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