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Blog von martinaweber

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Am Ende des Tages: At the end of the day. Wie ist das Album?

Veröffentlicht von martinaweber auf 27. Dezember 2011, 18:57pm

Kategorien: #Musik, #Til Brönner, #At the end of the day, #Martina Weber

Am Ende des Tages: At the end of the day. Wie ist das Album?

Die im Oktober 2010 auf den Markt gekommene CD "At the end of the day" (am Ende eines Tages, am-ende-des-tages-de) von Jazztrompeter und Sänger Til Broenner rief die unterschiedlichsten Reaktionen hervor. Er nähert sich in dieser Veröffentlichung wieder mehr dem Pop an, was vermutlich nicht jedem seiner Fans gefallen wird.

 

Till Brönner

Geboren am 6. Mai 1971 in Viersen, fiel er schon in der Schule mit seinem Talent auf und legte bereits mit seinem jungen Alter eine beeindruckende Karriere als Trompeter, Komponist, Sänger und Arrangeur hin.
In Deutschland wurde er in den aufeinenderfolgenden Jahren 2007, 2008 und 2009 mit dem "ECHO" in der Kategorie "Jazz national/international" ausgezeichnet.

Seit 1993 veröffentlicht er regelmäßig CDs. "At the end of the day" ist damit sein 14. Album. Bekannt dafür, sich immer wieder neu als Musiker zu erfinden, überraschte er seine Fans dennoch ein wenig mit der neuesten Platte.

Seit 2009 doziert Brönner als Professor an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber in Dresden in der Fachrichtung Jazz, Rock und Pop. Seit August 2010 ist Till Brönner zeitweise in der Jury der Castingshow "X-Factor" vertreten, die auf RTL und VOX ausgestrahlt wird.Nach neuesten Pressemeldungen wird er der Show in der neuen Staffel 2012 nicht mehr zur Verügung stehen.

Die Tracks

1. And I love her
2. After you've gone
3. Human
4. I'm through with you
5. Summer breeze
6. We said it all
7. Your life
8. I'm only human
9. Space Odity
10. If I saw You Tomorrow
11. I wanna be around
12. Everybody's got To Learn Sometimes
13. Air

 

Es mag nicht jedem Jazz-Puristen gefallen, dass Till Broenner hier hauptsächlich weltbekannte Ohrwurm-Lieder aus den letzten 50 Jahren neu interpretiert.
Auch ein Abstecher in die Klassik (AIR - Johann Sebastian Bach) kommt vor.
Wer ganz neue Stücke sucht, wird nicht fündig werden.

Aber er wird auf sehr originelle, feinsinnige Neuinterpretationen wie die wunderschöne Intrumentalversion von "Space Odity" oder ein sehr sanft, im Stile Chet Bakers, vorgetragenes "And I love her" stoßen.
Einzelne Songs sind als MP3-Downloads erhältlich oder auch das gesamte Album.
Als Produzent zeichnet Andreas Herbig, der schon mit Größen wie Udo Lindenberg oder A-ha gearbeitet hat.

Zusammenfassend

Zu wenig Tiefgang, zu poppig, zu eingängig, zu kommerziell, zu wenig jazzig werden die Kritiker sagen. Wunderbar warm und harmonisch, voller Spiel- und Lebensfreude, faszinierend locker eingespielt und angenehm durchhörbar finden sicher die anderen Hörer.

Die CD ist vermutlich für viele eine kleine Überraschung, eventuell aber auch eine große Enttäuschung oder eine musikalische Sensation, die Ihr Star hier hingelegt hat.
Das Urteil bleibt wohl jedem Käufer selber überlassen.

Hämische Berichte von unfähigen Kritikern wird Till Brönner hoffentlich nicht lesen und weiter so voller Schaffensfreude kreativ drauflos arbeiten.

 

Copyright Text : Martina Weber

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